Karolina Kurkova: "Zeit ist Geld"
L’OFFICIEL Schweiz: Sie sind als Botschafterin von IWC Stammgast an der Genfer SIHH. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Schweiz?
Karolina Kurkova: Ich liebe die Schweiz! Ich war schon ein paarmal in St. Moritz zum Skifahren und Wandern. Weil ich gern draussen bin, schätze ich die Schweiz wegen der ganzen Möglichkeiten, die sie bietet. Alles ist sauber, organisiert und strukturiert. Ich arbeite auch gern mit Leuten aus der Schweiz zusammen. Sie sind extrem professionell und achten auf die Details. Das ist mir sehr wichtig.
Dann sollten Sie hierherziehen!
Das haben wir uns tatsächlich überlegt! Zürich wäre für uns eine interessante Stadt. Natürlich nicht die ganze Zeit, aber es wäre ein toller Standort in Europa, weil es so nah an den anderen grossen Hauptstädten liegt wie Paris, Rom und so weiter.
Wie hat Ihre Beziehung mit IWC begonnen?
Das war vor sechs Jahren in New York. Damals wusste ich nicht viel über die Marke, aber ich erinnere mich an ein Treffen mit Georges Kern, dem vorherigen CEO von IWC. Ich habe mich wirklich in das verliebt, wofür die Marke steht. Angefangen bei ihrer Aufmerksamkeit für das Detail und ihrer Geschichte und Tradition. Jede Kollektion war so vielseitig, und jede hatte eine Geschichte zu erzählen. Das ist für mich als Model ein wichtiger Aspekt, denn ich erzähle durch meine Bilder oder Filme eben- falls Geschichten. Ich schätze Marken, die beides haben: Produkte von hoher Qualität und eine Geschichte dahinter.
Keine Uhr ist wie die andere. Weil das alles Eigenschaften sind, die ich wertvoll finde, habe ich meine Zusammenarbeit mit IWC als sehr natürlich und organisch empfunden.
In einem früheren Interview mit Kollegen aus Singapur haben Sie erwähnt, dass Sie sich sehr für Uhren und zeitlose Stücke interessieren.
Was für Eigenschaften suchen Sie sonst noch in einer Uhr?
Qualität, Ästhetik, Design und etwas, was klassisch und zeitlos, aber nicht langweilig ist. Die Uhr, die man kauft, sollte etwas sein, was man mit seinem Ehemann teilen, aber auch eines Tages seinen Kindern weitergeben kann.
Tragen Sie immer eine Uhr?
Nicht immer. Wenn ich Sport mache, trage ich keine. Aber in meiner Freizeit habe ich gern eine an. Ich suche immer etwas, was zu jedem Outfit passt und meine Persönlichkeit reflektiert. Weil ich nicht immer Zeit habe, das richtige Schmuckstück auszusuchen, finde ich eine Uhr eine tolle Möglichkeit, seinen Stil auszudrücken, und sie passt zu allem, was man anhat.
In welchen Situationen legen Sie die Uhr ab, um den gegenwärtigen Moment zu geniessen?
Seien wir ehrlich, wir benutzen unsere Uhren nicht nur, um die Zeit abzulesen (lacht). Ich glaube, bei Frauen dient sie dazu, ihre Einstellung oder Laune auszudrücken, während sie für Männer einen vielleicht praktischeren Zweck erfüllt. Es kann auch ein Erbstück sein, das ein Familienmitglied einem hinterlassen hat. Ich persönlich erschaffe solche Erinnerungen und Geschichten mit meiner Uhrensammlung. Wenn ich ein neues Stück kaufe, stelle ich mir immer die Frage, ob meine Söhne sie eines Tages auch tragen möchten und ob sie über die Geschichte dahinter nachdenken werden.
Was bedeutet Zeit Ihnen persönlich?
Zeit ist Geld, und deshalb ist sie mir viel wert. Das sage ich auch meinen Kindern andauernd (lacht). Die Zeit erinnert daran, mit dem Kopf bei der Sache zu sein, und weil sie für uns alle einmal zu Ende geht, ist es wichtig, mit der Zeit, die einem gegeben ist, weise umzugehen. Sich dessen bewusst zu sein, was man im Leben erreichen will, und nicht vergessen, nebenher ein wenig Spass zu haben.
Das gesamte Interview mit Karolina Kurkowa finden Sie in der April-Ausgabe der L'OFFICIEL Schweiz ab Seite 28.