Mit Bruno Sialelli macht Lanvin eine neue Wendung
Neues Jahr, neuer künstlerischer Leiter, neuer Stil, und damit auch eine neue Geschichte für Lanvin. Vier Jahre nach dem Abschied von Alber Elbaz, gefolgt von Bouchra Jarrar und Olivier Lapidus, übernahm Bruno Sialelli nun die Leitung des von Jeanne Lanvin Ende des 20. Jahrhunderts gegründeten Modehauses. Von dessen Erbe war der 31-jährige Designer aus Marseille offensichtlich begeistert.
Bei Monsieur gibt es keine Ecken: Die Linien sind fliessend, unterstrichen durch Transparenzspiele und charakteristische Seiden. Gotisch, klassisch, naiv, pastellfarben oder sepia: Sialelli beweist seinen gekonnten Umgang mit Texturen. Er zeichnet sich durch die Kunst des "Layerings" aus, die er in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit Jonathan Anderson bei Loewe perfektioniert hat. Von Fuss bis zum Kopf wird jede Überlagerung im Zusammenhang betrachtet. Ganz zu schweigen von den Accessoires: ein Fischerhut, Stiefel und eine Eimertasche für schicke Landpaare. Die Kollektion verspricht Gutes für das Lanvin der Zukunft.